09.04.2021

Internationaler Tag der Familie

Familien sind das Herz der Gesellschaft. Unter Familie versteht man nicht nur die Kernfamilie bestehend aus Elternteil und Kinder, sondern auch andere Formen wie Großfamilien und Patchworkfamilien. Jedes Jahr findet der Internationale Tag der Familie als offizieller Gedenktag der Vereinten Nationen am 15. Mai statt. Er soll die Bedeutung der Familien und das Bewusstsein für die Familienförderung bekräftigen. Gerade in der derzeitigen durch die Pandemie bedingten Krise zeigt sich die Stärke der Familien.

Um den Job zu machen, muss man schon ein cooler Typ sein“, sagt Robert Scherz. Der Bundesvorsitzende des Öffentlichen Baudienstes (BV 24) vertritt die Interessen von rund 6.300 Gewerkschaftsmitgliedern, die in den Auto-, Straßen-, Brücken- und Güterwegmeistereien, Bauhöfen und Gewässerbezirken im ganzen Land arbeiten. „Aber natürlich nicht nur mutige Männer, auch toughe Frauen sind im Baudienst tätig“, räumt Scherz ein. Von der dreispurigen Autobahn bis hin zu schmalen Gebirgsstraßen: Das österreichische Straßennetz umfasst 124.510 Kilometer. Zwei Drittel davon sind Gemeindestraßen, zwei Prozent entfallen auf Autobahnen und Schnellstraßen. Damit der Verkehr allerorts möglichst ungehindert rollt, halten Straßenerhaltungsfachkräfte die Straßen instand. „Wir haben das ganze Jahr über viel zu tun, der Winterdienst ist aber noch einmal eine ganz spezielle Herausforderung“, erzählt Christian Koller, Mitglied der Bundesvertretung des Öffentlichen Baudienstes der GÖD – und Landesvorsitzender aus Tirol. Eine Einschätzung, die die Landesvorsitzenden aus Oberösterreich, Johann Prenninger, und Salzburg, Johann Ganitzer, teilen.

Kein Zufall: Winterdienst beginnt vorm Schneefall

Winterdienst bedeutet mehr als Salz zu streuen und die Vorarbeiten beginnen in allen Bundesländern für den Winterdienst schon lange vor dem ersten Schneefall. „Allein bei uns in Salzburg wurden heuer 85.000 Schneestangen entlang der Landesstraßen gesetzt. In den betriebseigenen Werkstätten haben wir auf den etwa 75 LKW Streueinrichtungen für Auftausalz auf den Ladeflächen montiert und natürlich mussten die eigentlichen Schneepflüge und Fräsen vorbereitet werden“, berichtet Ganitzer. Mit Anfang des Winters waren in Salzburg alle sieben Lagerhallen und 18 Holzsilos mit 12.000 Tonnen Auftausalz befüllt. In Niederösterreich wurden 65 Salzhallen, 107 Salzsilos und die vielen Splittlager in allen 58 Straßenmeistereien gefüllt. Im Vorjahr lag der Verbrauch bei rund 25.000 Tonnen Salz und 67.000 Tonnen Splitt. In Oberösterreich liegt der Salzvorrat bei 21.000 Tonnen. Automatische Nachbestellungen stellen sicher, dass verbrauchte Mengen während des Winters umgehend nachgeliefert werden, der durchschnittliche Salzverbrauch eines Winters beträgt im Bundesland nämlich etwa 40.000 Tonnen. Im Sommer gab es für Mitarbeiter der 31 oberösterreichischen Straßenmeistereien spezielle Schulungen zu effizientem Streumitteleinsatz und Organisation in Zeiten von COVID-19. „Auch in dieser herausfordernden Situation müssen wir natürlich mit dem Personal auskommen, das wir haben. Bezüglich Corona sind alle alarmiert, wirklich vorsichtig zu sein und sämtliche Maßnahmen und Empfehlungen einzuhalten“, spricht Johann Prenninger, der auch Vorstandsmitglied der GÖD ist, für alle seine Kollegen im Öffentlichen Baudienst. Der größten Straßenmeisterei Oberösterreichs, Kirchdorf/Krems, haben wir mit der Kamera einen Besuch abgestattet. 250 Kilometer Bundes- und Landesstraßen, vom Pyhrnpass bis Wartberg/Krems, umfasst das Erhaltungsgebiet, für das Dienststellenleiter Raffael Gittmaier seit sieben Jahren, mit damals 34 Jahren als jüngster in Oberösterreich, die Verantwortung trägt. „Von den insgesamt 52 Mitarbeitern sind 23 für den Winterdienst eingeteilt. Wir haben drei Schichten, die nicht zusammenkommen dürfen“, erzählt Gittmaier. „Eine Woche haben die Kollegen durchgehend Frühschicht von 6 bis 14 Uhr, die zweite Woche Spätschicht von 14 bis 22 Uhr, die dritte Woche, das ist dann unabhängig vom Winterdienst, von 6:30 bis 16:30 Uhr.“

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