09.04.2021

Unsere Psyche braucht Strukturen

„GÖD aktuell“ spricht im Interview mit dem Primar und angehenden Arbeitsmediziner Dr. Roland Celoud darüber, wie Homeoffice funktionieren kann – und was man unbedingt vermeiden soll.

VON MAG.a LAURA ARI

GÖD aktuell“: Sie sind Primar am Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation am Landesklinikum Horn und angehender Arbeitsmediziner: Was sind Ihre jeweiligen Aufgabengebiete?

Prim. Dr. Roland Celoud: In meiner Funktion als Facharzt für PMR (Anm.: Physikalische Medizin und Rehabilitation) zählen unter anderem die Frührehabilitation im Akut-Krankenhaus, die Nachbetreuung von Patientinnen und Patienten nach Unfällen (z. B. Brüchen, Schnittverletzungen, Schädel-Hirn-Verletzungen etc.) oder Erkrankungen des Nervensystems (wie z. B. Schlaganfällen) – sowohl stationär als auch ambulant – zu meinen Aufgabenbereichen. PatientInnen mit akuten oder chronischen Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparats, Beckenbodenproblemen wie z.B. Inkontinenzen, mit rheumatischen Erkrankungen oder Nervenerkrankungen, aber auch verunfallte Personen behandeln wir an unserer Institution und versorgen hiermit eine Region, die weit über den Großraum Horn hinausgeht. Wir bieten die gesamte Palette der Rehabilitationsmedizin auf höchstem Niveau an – inklusive umfassender ärztlicher Untersuchung und Abklärung unserer PatientInnen. Außerdem sind wir auch eine der wenigen anerkannten Ausbildungsstätten für Rehabilitationsmediziner in Niederösterreich. Darüber hinaus betreuen wir als Betriebsärzte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einiger Landeskliniken in Niederösterreich, seit kurzem in Waidhofen/ Thaya, ab Mitte 2021 jene in Horn. Die Arbeitsmedizin – vielfach wird noch der Begriff „Betriebsarzt“ verwendet – liegt der Physikalischen Medizin und Rehabilitation sehr nahe. Gerade durch unseren Schwerpunkt am Bewegungsapparat eignen wir uns für diese Tätigkeit sehr gut, z. B. bei der Beratung bei belastenden Tätigkeiten, wie sie bei Pflegeberufen vorkommen, oder sitzenden Tätigkeiten. Einen wesentlichen Unterschied gibt es: Als Arbeitsmediziner sind die Patientinnen und Patienten immer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Unternehmens.

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