04.02.2019

GÖD-Justizgewerkschaft: Weitere Kürzungen gefährden unsere Rechtssicherheit

Klare Absage zu weiteren Einsparungsplänen der Bundesregierung im Bereich der Gerichte und Staatsanwaltschaften.

Wien (OTS) - „Neben dem bereits jetzt fehlenden Personal in den Gerichtskanzleien benötigen wir rund 150 Ausbildungsplanstellen, um die Pensionierungswelle abfedern zu können. Bei einer Ausbildungszeit von vier Jahren ist jetzt dringender Bedarf gegeben“, fordert der Vorsitzende der OÖ-Justizgewerkschaft Werner Gschwandtner die Bundesregierung auf, mehr Personal sowie Budget bereitzustellen, um den Dienstbetrieb geordnet weiterführen zu können.

„Zur Abdeckung des finanziellen Bedarfs für dringend notwendige Planstellen und zur Aufrechterhaltung des laufenden Dienstbetriebs braucht es bundesweit zusätzliche Budgetmittel. Für den Sprengel des Oberlandesgerichtes Linz würde das einen Personalbedarf von 30 Ausbildungsplanstellen bedeuten“, erklärt Gschwandtner und verweist auf das darunter leidende Betriebsklima sowie das schwierige Ringen um juristischen Nachwuchs: 

„Wir kämpfen mit Langzeitkrankenständen, Burnouts sowie mit der Tatsache, dass Kolleginnen und Kollegen im vermehrten Ausmaß vom Justizdienst weggehen und Ersatz am Arbeitsmarkt kaum zu finden ist“, so der Justizgewerkschafter. 

Mit Kompetenz und Engagement arbeiten die Justizmitarbeiterinnen und Justizmitarbeiter im Dienste der Gesellschaft und stützen damit die Rechtssicherheit und den Wirtschaftsstandort Österreich. „Personalnot und Budgetkürzungen gefährden dieses Service“, warnt Gschwandtner und fordert von der Bundesregierung dringend notwendige Mittel bereitzustellen.

Rückfragen & Kontakt:

Werner Gschwandtner 
Vorsitzender der OÖ-Justizgewerkschaft 
0676/898941111

Schlagworte

Arbeitswelt, Presse

Mehr zum Thema