01.07.2020

Junge GÖD fordert mehr Perspektiven für die Jugend!

Im Herbst 2020 treffen zwei Phänomene der Arbeitswelt aufeinander: zum einen befinden wir uns in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes mitten in einer großen Pensionierungswelle. Zum anderen führt der wirtschaftliche Einbruch durch die aktuelle Pandemie am Arbeitsmarkt zu einer stark erhöhten Jugendarbeitslosigkeit. Im Mai war die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahren um 37,7 % höher als im Vorjahr oder kurz gesagt: Nahezu 55.000 Jugendliche sind ohne Job. Erstmals seit Jahren sinkt auch das Lehrstellenangebot der Privatwirtschaft massiv. „Junge Menschen brauchen Perspektiven, während der Öffentliche Dienst wiederum gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Das sollte Vorteile für alle bringen“, bekräftigt Vorsitzender Norbert Schnedl die Forderung nach einer Ausbildungsoffensive, besonders auch für Jugendliche.

Auch Markus Larndorfer, GÖD-Bereichleiter für Jugend und Sport, sieht großen Handlungsbedarf: „Viele Firmen kämpfen ums Überleben und werden heuer zunächst einmal dort sparen, wo es kurzfristig am leichtesten geht: bei Ausbildungsverhältnissen“.

Die Junge GÖD fordert daher eine Ausbildungsoffensive, um den aktuellen Entwicklungen im Öffentlichen Dienst proaktiv begegnen zu können.

ES BRAUCHT

  • mehr Lehrplätze,
  • mehr Ausbildungspraktika
  • mehr Perspektiven für die Jugend

…sowohl auf Bundesebene, in den Ländern und in ausgegliederten Bereichen!

Die Länder Niederösterreich und Oberösterreich haben sich bereits dazu entschlossen ihr Lehrstellenangebot zu verdoppeln. Das ist ein "Best Practice" Beispiel, so wie wir uns das vorstellen. -  Verena Strobl, GÖD-Jugendsekretärin.

Schlagworte

Jugend