31.10.2023

Gender Pay Gap im Öffentlichen Dienst

von Monika Gabriel, Vors.-Stellvertreterin und Bereichsleiterin GÖD-Frauen

 

Der Öffentliche Dienst ist ein wirklich FAIRER Dienstgeber.
Bei gleicher Qualität und Quantität der Arbeit (Arbeitsplatzbeschreibungen für jeden einzelnen Arbeitsplatz vorhanden) erhalten alle MitarbeiterInnen das gleiche Gehalt. Daher findet der EQUAL PAY DAY im öffentlichen Dienst erst am 2.12.2023 statt. Der GENDER PAY GAP liegt nur mehr bei 8,1%. Auch das sind Erfolge der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst.

Hier noch ein paar Zahlen, Daten und Fakten.
• Der Frauenanteil beträgt zurzeit im Verwaltungsdienst 53,6%.
• Der Frauenanteil bei den LehrerInnen 59,9%.
• Bei den Führungspositionen beträgt der Frauenanteil bereits 37,5%.

Falls Sie sich fragen, wieso gibt es überhaupt noch einen Gehaltsunterschied oder warum gibt es überhaupt noch den EQUAL PAY DAY im öffentlichen Dienst? Zum einen liegt es an der Tatsache, dass Frauen vermehrt eine Zeitlang in Teilzeit arbeiten und zum anderen, dass Frauen zwar auch „Mehrleistungsstunden“ leisten aber sich diese oft nicht als „Überstunden“ ausbezahlen lassen, sondern in Freizeitausgleich konsumieren. Tatsache ist, dass unsere Frauen im öffentlichen Dienst im Erwerbsleben und im Ruhestand beziehungsweise in der Pension das Gleichstellungsziel fast erreicht haben.

Ja, auch bei uns ist noch ein „bisschen Luft nach oben“ = 8,1%, aber dieser Prozentsatz wird in den nächsten Jahren sicherlich weiter schrumpfen. Im Gegensatz zu der Privatwirtschaft in der der GENDER PAY GAP in Österreich noch immer bei 18,8% liegt.

Der GENDER PAY GAP im EU-Schnitt beträgt zurzeit 12,7% und diesen unterschreiten wir im Öffentlichen Dienst!

Mit besten Grüße,

Monika Gabriel
Vors.-Stellvertreterin und Bereichsleiterin GÖD-Frauen