Porträt des neuen GÖD-Vorsitzenden

Der neue Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst zeichnet sich durch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und Vielseitigkeit aus.

Dieser Beitrag stammt aus dem GÖD-Magazin 6/2023.
von Andrea Burchhart

Kurz vor seinem 55. Geburtstag wurde Mag. Dr. Eckehard Quin beim außerordentlichen GÖD-Bundeskongress mit einem eindeutigen Votum von 90,99 Prozent zum neuen Vorsitzenden unserer Solidargemeinschaft gewählt.

Eckehard Quin studierte Geschichte und Chemie, dissertierte in Geschichte und arbeitete zunächst als Historiker, bevor er 1998 am BG/BRG Perchtoldsdorf – jener Schule, an der er selbst maturierte – zu unterrichten begann.

Ausgestattet mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und einem Hang zum Workaholismus, gingen dem bisherigen Höhepunkt seiner beachtlichen Karriere als Personalvertreter und Gewerkschafter eine Reihe wichtiger Funktionen auf Dienststellen-, Landes- und Bundesebene voraus. So ist Eckehard Quin, den Weggefährten als „brillanten Analytiker“, „akribischen Denker“ bzw. „guten Taktiker“ beschreiben, seit 2013 Mitglied im ÖGB-Bundesvorstand, von 2010 bis 2016 war er Vorsitzender der AHS-Gewerkschaft in der GÖD. Als Lehrer:innen-Dienstrechtsverhandler erntete er mediale Aufmerksamkeit und wurde als „sanfter Scharfmacher“ (Salzburger Nachrichten, 5.12.2013) und „ruhiger, elitärer und eloquenter Defensivspieler“ (Der Standard, 21.11.2013) einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ab 13. Oktober 2016 war er als Bereichsleiter für Dienstrecht Mitglied des Präsidiums der GÖD. Am 16. November 2021 wurde er darüber hinaus zum Vorsitzenden-Stellvertreter gewählt. „Die Zeit als Bereichsleiter Dienstrecht, der fünf Jahre lang auch für Kollektivvertragsverhandlungen zuständig war, hat mir einen profunden Überblick einerseits über die Wünsche und Anliegen der Kolleginnen und Kollegen und andererseits über die manchmal doch sehr komplexe Rechtslage in allen Bereichen verschafft, für die die GÖD zuständig ist“, sagt Eckehard Quin im Radio GÖD-Interview.

Eckehard Quin ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.

Privat engagiert er sich als Obmann der Blasmusikkapelle seiner Heimatgemeinde, wo er Klarinette spielt. Wenn es die knapp bemessene Freizeit zulässt, verreist er gerne mit seiner Familie. „Das Streben nach Gerechtigkeit und ihrer Durchsetzung ist die für mich treibende Kraft und der Grund, warum ich mich überhaupt in der Standesvertretung engagiere. Es ist also das Thema, das mir ganz besonders am Herzen liegt“, so der neu gewählte GÖD-Vorsitzende über sein Amtsverständnis.