09.09.2019

Bundesheer im Fokus

Unterdotiertes Heer

Von Verena Baca

Österreichs Bundesheer hat einen guten Ruf. Das liegt überwiegend am Engagement der Soldatinnen und Soldaten wie Zivilbediensteten, denn die Rahmenbedingungen lassen zu wünschen übrig. Die GÖD-Bundesheergewerkschaft mahnt deswegen schon lange vor der Verschlechterung der Leistungsfähigkeit in vielen Bereichen und kämpft für ein angemessenes Heeresbudget.

Der Grundstein für die andauernden Budgetprobleme des Österreichischen Bundesheeres wurde schon in den Gründungsjahren der Zweiten Republik gelegt und bis heute nicht behoben“, erklärt Mag. Walter Hirsch, Vorsitzender der GÖD-Bundesheergewerkschaft, eines der Versäumnisse der Politik, die dafür verantwortlich sind, warum die Ausgaben für das Bundesheer mit weniger als 0,6 Prozent des BIPs deutlich unter dem EU-Schnitt (1,3 Prozent) liegen. Als ein weiteres Problem ortet er die österreichische Tagespolitik, in der der Budgetbedarf des Heeres eine zu geringe Rolle spielt. „Das ist typischerweise ein nicht gut verkaufbares Thema. Und da Politiker immer auch auf ihre Wiederwahl schielen und sich nicht gerne mit unangenehmen Themen befassen wollen, gibt es seit Jahren kein angemessenes Verteidigungsbudget mehr.“ Seit einigen Monaten ist Bewegung in die öffentliche Debatte um die Situation des österreichischen Bundesheeres gekommen. Die GÖD-Bundesheergewerkschaft sieht sich dadurch in ihren langjährigen Mahnungen und Forderungen bestärkt und angehalten, auch weiterhin Klartext zu sprechen. 

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