02.03.2023

112. Internationaler Frauentag

von Monika Gabriel, GÖD-Vorsitzender-Stellvertreterin und Bereichsleiterin der GÖD-Frauen

Zur Erinnerung an viele Vorkämpferinnen für Frauenrechte, z.B. das politische Frauenwahlrecht, die Gleichberechtigung, die Selbstbestimmtheit und vieles andere mehr.

Tatsache ist, dass betreffend echter Partnerschaftlichkeit und Fairness auf Augenhöhe, nach wie vor „Luft nach oben ist“. Der guten Ordnung halber muss aber auch anerkannt werden, dass sich im Öffentlichen Dienst schon vieles verbessert hat. So manches Etappenziel ist in erreichbare Nähe gerückt. Der Gender Pay Gap des Bundesdienstes beträgt nur mehr 8,5%. Frauenförderpläne in den einzelnen Ressorts - speziell für Führungspositionen -, d.h. bei gleicher Qualifikation sollte die Frau die Führungsposition erhalten, benötigen wir allerdings nach wie vor!!

Unsere gewerkschafts- und frauenpolitische Arbeit begehen wir mit Energie und Hartnäckigkeit und haben das Ziel stets im Blick. Z.B. die Erreichung der gesellschaftlichen Balance und Chancengleichheit samt Korrektur der in so manchen Köpfen noch immer vorhandenen veralteten Rollenbilder. Respekt und ein gewaltfreies Leben müssen zum Selbstverständnis werden.

Die Herausforderungen der letzten Pandemiejahre und die leidvollen kriegerischen Handlungen Russlands mit der Ukraine und die damit im Zusammenhang stehenden politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, sowie die daraus resultierenden Teuerungen und hohe Inflationsrate erleichtern uns nicht gerade das tägliche Leben.

Dennoch, wir erwerbstätigen Frauen in Österreich und speziell im Öffentlichen Dienst sind ein bisschen auf die „Butterseite“ des Berufslebens gefallen. Es muss auch betont werden, dass wir Frauen im Öffentlichen Dienst im Sinne von „Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ laut unseren Gehaltstabellen das gleiche Gehalt wie Männer in der gleichen Position erhalten und selbstverständlich gilt das Dienstrecht für alle MitarbeiterInnen in gleicher Weise. Hier hat der Öffentliche Dienst eine Vorreiterrolle. Betreffend Pensionsrechte für Frauen, Pensionsantrittsalter oder Anrechenbarkeit der Kinderziehungszeiten ist allerdings noch sehr viel Luft nach oben. 

Wir erklären uns solidarisch mit unseren Frauengenerationen und Frauenrechtsvorkämpferinnen und daher begehen auch wir GÖD-Frauen den 112. Internationalen Frauen. Wir verschenken im Wiener Bereich der Zentralleitungen eine Rose an jede Frau. Frei nach dem einstmaligen Motto „Wenn wir zusammen gehen, kämpfen wir auch für den Mann, weil ohne Mutter kein Mensch auf die Erde kommen kann. Und wenn ein Leben mehr ist als nur Arbeit, Schweiß und Bauch, wollen wir mehr. Gebt uns Brot, doch gebt die ROSEN auch.“ (Textauszug Lied 1912!)